Intention
Die partizipative Kunstinstallation FREIHEIT 2.0 stößt einen Prozess der Selbstreflexion
und Selbstwirksamkeit in der Auseinandersetzung mit der Thematik der BIG DATA an.
FREIHEIT 2.0 setzt sich mit den Wechselwirkungen zwischen
der digitalen und der analog Welt auseinander.
Das Kunstprojekt FREIHEIT 2.0 ist eine künstlerische initiierte Form einer offenen Diskursplattform, die Entwicklungsprozesse innerhalb der Gesellschaft in Bezug auf die Digitalisierung untersucht.
Freiheit 2.0 integriert den öffentlichen Raum als als partizipatives Element in die Kunstinstallation.
Die Zielsetzung der Installation Freiheit 2.0 ist es, ein Bewusstsein
und eine differenzierte Sicht auf die Herausforderung mit dem Umgang der BIG DATA
und unserer digitalen Parallelrealität zu schaffen.
Womit setzt sich FREIHEIT 2.0 auseinander - BIG DATA
Die BIG DATA stellt die Prinzipien der Selbstbestimmung über psychisches und soziales Leben in Frage, ebenso unser Verständnis vom politischen System. Unsere Privatsphäre und unser Selbstverständnis von Freiheit stehen vor einer starken Veränderung.
Die Auseinandersetzung mit der vernetzten Welt, der Digitalisierung unseres Lebens und dem Spannungsverhältnis zu unserer Anatomie und Privatsphäre ist ein zentrales Thema der gesellschaftlichen Entwicklung.
Die Big Data Industrie strebt nach einem Echtzeitmodell unseres täglichen Lebens. Deshalb registriert das System BIG DATA unser Leben in allen seinen Verästelungen. Wie viele Schritte sind wir heute gegangen und welchen Puls hatten wir dabei? Was haben wir online gekauft? Google weiß, wann man die Grippe hatte und kennt unser nächstes Urlaubsziel. WhatsApp weiß, mit wem wir kommunizieren. Youtube weiß, welche Videos wir betrachten und Instagram kennt unser gepostetes Leben. Mattel weiß, was im Kinderzimmer gesprochen wird und der smarte Fernseher blickt in unser Schlafzimmer. Facebook kennt alle unsere Freunde und Amazon weiß schon heute, was wir morgen kaufen werden.
Lösungen im Umgang mit BIG DATA?
Eine Idee der Big Data ist es Persönlichkeitsmuster zu extrahieren und Echtzeit-Ergebnisse über menschliches Verhalten vorauszusagen, um diese dann kommerziell zu Verwerten.
FREIHEIT 2.0 unternimmt einen ersten Schritt, die Veränderungen und Prozesse die durch Big Data enstanden sind, in Form einer sozialen partizipativen Kunstinstallation zu untersuchen und zu hinterfragen. Es gilt sie als Plattform zu nutzen um zu diskutieren, zu lernen und zu erkennen, dass wir in Bezug auf die Big Data einen Ethos entwickeln müssen, die den Menschen auch in Zukunft in seiner Würde schützt.